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Im Zauberland

Murphy 2

Gut ich war also in Phong Nha angekommen, ein Ort direkt an einem Nationalpark mit über 300 Höhlen und Grotten. Hier wurde 2009 die größte Höhle der Welt entdeckt. Mit einer gesamtlänge von rund 126 km!! 
Ich fuhr etwas die Straße entlang und hielt an dem erstbesten Homestay welches etwas außerhalb von dem ganzen trubel war.
Direkt am Fluss mit kristalltürkisen Wasser, besser könnte es gar nicht sein. Auf dem Fluss fuhren Fischer auf und ab und legten ihre Netze aus. Eine geknüllte Idylle 😀

In dem Homestay war auch Marco, auch ein Deutscher. Mit ihm entschloss ich am nächsten Tag zusammen in die „Dark Cave“ zu gehen – Eine Höhle gefüllt mit Schlamm, eher ein Spaß als eine Höhlenexkursion. Man konnte aus dem Lehm lustige Sachen bauen und sich vollsauen. Und an einer Stelle konnte man sogar rutschen. Durch andere Teile der Höhle floss ein Fluss in dem man wieder sauber wurde. Eine ganz andere Art eine Höhle zu erkunden. Superwitzig!

Zum Abschluss machten wir noch eine Kajak-Tour die auch richtig gelungen ist. Auf dem Kristallwasser dahingleiten und im Hintergrund diese witzigen Berge. Hier könnte ich mir vorstellen tatsächlich länger zu bleiben. Kein Wunder dass sich hier so viel Touristen hin verirren.

Paradieshöhle

Ich hatte an dem Homestay meine Wäsche waschen lassen. Aber durch die hohe Luftfeuchtigkeit wurde diese einfach nicht trocken. Die arme Frau hatte alles in ihrem ganzen Wohnzimmer verteilt und versuchte sie mit Heizlüftern und Ventilatoren zu trocknen. Aber selbst damit würde das nicht rechtzeitig klappen. Ich entschloss noch eine Nacht zu bleiben.

Keine Falsche Entscheidung, denn dadurch konnte ich mir richtig viel Zeit lassen noch eine Höhle zu erkunden. Außerdem war das WLAN gut und ich konnte viel Arbeit erledigen.

Weiter Richtung Norden.

Am nächsten Tag war alles trocken und frisch und ich konnte weiter Richtung Hanoi, ich hatte kein besonderes Ziel, wollte einfach nur etwas Strecke zurücklegen. Anfangs waren die Straßen auch noch sehr cool weil ich immernoch in diesen Bergen war. Aber mit der Zeit wurde es immer langweiliger, staubiger und anstrengender durch viele Lastwagen und Busse. 

Mir reichts jetzt völlig, dachte ich mir! Ich fahre ans Meer! Also bog ich einfach in die nächste Straße Richtung Küste ein. Das wurde eine kilometerweite Fahrt auf Schotter Schlaglöchern und Zement Straßen, aber schon sehr viel cooler als sich von den Lastern einstauben zu lassen 😀

Das Meer dort war nicht so einladend zum schwimmen, aber ich konnte mit dem Motorrad am Strand entlang fahren. Das war ein Vergnügen, damit war der Tag wieder gerettet!!

In der Stadt in der ich dort war hatte irgendwas nicht gestimmt. Sie war voller Hotels, Kunstwerke an der Uferpromenade und Bars und Restaurants am Strand. Eigentlich Top, fast ähnlich wie Da Nang. Doch die Menschen haben gefehlt, es sah aus als hätte es hier eine Katastrophe gegeben und die Stadt wurde evakuiert. Doch fuhren vereinzelt Autos und Mopeds auf der Straße. Und die Hotels waren teilweise beleuchtet. In meinem 7 Stockwerke Hotel war ich wohl der einzige Gast.

Eine richtige Geisterstadt 

Warum die Stadt so verlassen ist konnte ich nicht herausfinden…

Sehr verwundert bin ich am nächsten Tag noch etwas durch die Stadt gefahren. Vermutlich war das früher mal alles belebt, doch jetzt haben die Touristen andere Ziele. 
Aber genug Meer für mich! Bin ja nicht zum Spaß hier! Das Landesinnere ist eh viel spannender.

  1. Karin Karin

    Wahnsinnig toll, die Bilder! Toll ist, wie die Berge aus dem Nichts herauskommen, unten flache Reisfelder und dann plötzlich die Berge. Eine sagenhafte Landschaft und super fotografiert. Das gäbe einen tollen Kalender ab……
    Ob die Geisterstadt nochmals aufleben wird?

  2. Anonymous Anonymous

    Hast du Geister gesehen?

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