Gegensätze

Jetzt hab ich mir etwas viel Zeit gelassen mit dem Blog schreiben, aber ich lebe noch und bin immernoch unterwegs in Vietnam.

Da Nang

Da Nang war die Stadt in der 2.000 Amerikaner am 8. März, 1965 landeten. Sie hatten die Aufgabe die US Airbase dort zu verteidigen.
Jetzt über 50 Jahre später ist die Airbase zu einem riesigen Internationalen Flughafen umfunktioniert worden und ist ein Reiseziel für viele Touristen geworden.

Ich war total überrascht eine solche Blinkende Stadt zu sehen nachdem ich meine ganze bisherige Reise nur durch kleine Dörfer gemacht habe. Auch in der Hauptstadt HCMC gab es keine so verrückt leuchtenden Häuser. Die Leute schienen hier ganz andere Sorgen zu haben. Abends begegnet man vielen Joggern oder Leute die noch im Flutlicht Volleyball spielen. Zum Sonnenaufgang sieht man am ganzen Strand Gruppen die Morgengymnastik oder Joga machen. 
Ziemlich cool sowas hier zu sehen.

Direkt daneben gab es eine Halbinsel wo es den „red-shanked douc monkey“ geben sollte. Ich bin dort um 5:30 hingefahren um quasi im Sonnenaufgang nach diesem Affen zu suchen 😀 
Das war super spannend, denn tatsächlich gab es dort viele Affen. Erst habe ich nur die Geräusche gehört und Bäume schütteln gesehen. Dann plötzlich saß eine ganze Herde vor mir auf dem Weg. Und nach einiger Zeit habe ich auch wirklich den Red-shanked douc gefunden. (glaube ich) Denn ich konnte nur den Kopf sehen und nicht die Roten Beine und Hals. 
Foto hab ich leider keins machen können dafür waren sie zu schnell weg.
Hier aber eins von so nem normalen Äffchen die es dort dann haufenweise gab:

Witzig fand ich ja auch dass ich direkt neben einer Großstadt im Dschungel war und nach Affen suchte. Und kein Mensch weit und breit, gar niemand war auf die Idee gekommen so früh dort entlang zu fahren.

Top Gear

Es gibt eine Folge von Top Gear bei der sie genau den gleichen Trip machen wie ich. Ganz bekannt daraus ist der „Hai Van Pass“ weil dieser hoch über der Küste über einen Berg geht.
Ganz so spektakulär wie er gehyped wird war er aber nicht. Trotzdem war es sehr cool so an der Küste entlang zu fahren.

Kaffe

Wenn ihr mich kennt wisst ihr ja dass ich eigentlich keinen Kaffee trinke. Aber hier mach ich eine Ausnahme, der Kaffee ist nämlich sensationell gut hier. Serviert wird er in einer kleinen Aludose die kleine Löcher im Boden hat wodurch er gefiltert wird. In dem Glas darunter hat man supersüße Kondensmilch. Man bekommt also neben dem Koffein auch noch einen Zuckerschock. Aber schmecken tut er super.
Noch dazu gibt es hier weit mehr Cafes als Restaurants. (gefühlt alle 200m) Vor allem bei langen Strecken lädt das immer mal wieder dazu ein eine kleine Kaffepause zu machen.

„Ach ist ja toll, kann man in den Cafes dann auch Kuchen essen und gemütlich sitzen?“ – würde man so denken.
Naja nicht ganz so, ich hab es mal erlebt dass es Kekse gab, aber geschmeckt haben die nicht. Außerdem wird meistens hier wenig Wert darauf gelegt in einem Cafe eine schöne Einrichtung oder Aussicht zu haben. An den schönsten Orten mit toller Sicht wird diese einfach mit einem Wellblech verdeckt.
Dafür stehen Vietnamesen voll auf Hängematten. Die gibt es fast überall.